Xynthia: Twitter ist schnellstes Informationsmedium

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Während Orkan Xynthia übers Land fegt und europaweit aktuell 45 Todesopfer gefordert hat, kommen die etablierten Nachrichten nicht hinterher die stetig neuen Informationen zu verarbeiten.

Insbesondere die Unternehmen wie Deutsche Bahn, Airlines und die Verkehrsgesellschaften tun sich enorm schwer die sich im Sekundentakt ändernden Informationen usergerecht auf ihren Websites darzustellen.

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Ich selbst hatte das Problem, dass ich Profipendler bin und sonntags mit der Deutschen Bahn im Fernverkehr unterwegs bin. Eine Stunde vor Abfahrt mehrten sich die Hinweise auf die unterschätzte Schwere des Sturms. Woher aktuelle Infos nehmen? Wetter.de und Co. gecheckt und die aktuellen Infos auf bahn.de. Da mir diese Infos aber wie gewohnt zu statisch waren habe ich zusätzlich noch Twitter gecheckt, was mir erst einen richtigen Eindruck lieferte: Sperrung der A3 wegen umherfliegender Baumaterialien, das Gleiche am Stuttgarter HBf, Züge, die bereits mehrere Stunden Verspätung haben und ein englischsprachiger Hinweis, dass der Hbf in Frankfurt kurzzeitig geschlossen war. Auch die Tatsache, dass es Probleme mit dem Dach am Frankfurter Hbf gab erfuhr ich weder über bahn.de noch die RMV sondern über Twitter.

In letzter Zeit häuften sich die kritischen Stimmen am Microbloggingdienst Twitter, der angeblich nicht mehr wachse und dessen Userzahlen aus zu vielen Karteileichen bestehen. Wer aber wie ich im Fernverkehr unterwegs ist, nutzt zunehmend die „user generated“ updates die Pendler wie ich bereitwillig anderen zur Verfügung stellen. Ob Gleiswechsel, minimale Verspätung, unfreundliches Bahnpersonal oder „Kandidaten“, die meinen im ICE Sauerkraut, Döner oder Ähnliches essen zu müssen – all das erfahre ich innerhalb weniger Minuten, manchmal gar Sekunden auf Twitter.

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Neben den puren Fakten, die oftmals sehr hilfreich sein können und kaum aktueller sein können, sind diese tweets oftmals sehr unterhaltsam, repräsentieren sie doch nicht den Stil eines routinierten Redakteurs sondern den persönlichen Stil und Humor von Menschen wie du und ich.

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Jenseits von Tweets á la „war grad am Klo“ finde ich Twitter sehr hilfreich und unterhaltsam. Exzellent ist auch die Möglichkeit für gut befundene Links blitzschnell mit aller Welt auszutauschen.

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